Stanser Musiktage
Die Stanser Musiktage sind zurück! Neue Projekte und Ideen, die lange gegärt haben, geselen sich zu liebgewonnenen Traditionen und verwandeln Stans vom 19. bis 23. April 2023 in eine vibrierende Festivallandschaft.
Auf das Publikum wartet authentisches, eigenständiges und zeitgenössisches Musikschaffen. Auf 14 Bühnen in und um Stans finden knapp 40 Konzerte statt: es erklingt musikalisches Erbe der afro-peruanischen Tradition neben anatolischer Volksmusik aus der Diaspora. Auf den Bühnen wird sowohl Schweizer Jodel als auch okzitanisches Liedgut gesungen. Die Jazz-Konzerte versprechen Dialoge zwischen verschiedenen Kulturen und alternativer Pop verbindet Leichtigkeit und Experimentierfreude. Auf grossen und kleinen Bühnen wagen sich die Künstler*innen auf neue Pfade sowie an traditionelle Kompositionen, sie improvisieren und erneuern, laden zum Tanz oder zum Schwelgen.
Ein lebendiges Nachtprogramm und neue Projekte bereichern das Festival und öffnen neue Räume. In Zusammenarbeit mit dem Neubad Luzern bespielen die Stanser Musiktage einen musikalischen Extrazug von Luzern nach Stans und ermöglichen Tanz bereits auf der Anreise. Das Improvisationsorchester der Hochschule Luzern bespielt die brachiale Umgebung eines Flugzeughangars in Ennetbürgen. Der Jodelchor «Echo vom Eierstock» verpasst dem Schweizer Liedgut einen feministischen Anstrich und die Künstlerin Anita Zumbühl prägt das Erscheinungsbild der Stanser Musiktage. Ihre Kunst dient als Grundlage für das Festivalplakat und wird als Beflaggung das Dorf schmücken. Mit diesen und weiteren Bemühungen schaffen die Stanser Musiktage eine Atmosphäre, die Menschen zusammenbringt. Stadt und Land, Jung und Alt, Alteingesessene und Neugekommene treffen ungezwungen aufeinander. Der Dorfplatz mit seiner offenen Zeltlandschaft ist das Zentrum des Volksfestes und bildet gleichsam den Ausgangspunkt für Entdeckungen in die verschiedenen Bars, Bistros, Nachtlokale und Konzertsäle im ganzen Dorf.
Programme
Gabriel Nietlispach Pupato
Gabriel Nietlispach Pupato
Neue Volksmusik
Schweiz
Andreas Gabriel - Violine
Jürg Nietlispach - Halszither/Gitarre
Andi Pupato - Perkussion
Drei Instrumentalisten, die Tradition nicht mit Sesshaftigkeit verwechseln: Das Resultat ist eine Schweizer Volksmusik, die von unterwegs klingt und doch zuhause ist. Andreas Gabriel, Jürg Nietlispach und Andi Pupato entwicklen die Schweizer Volksmusik weiter. Allesamt sind sie herausragende Instrumentalisten der Schweizer Musikszene. Sie verstehen es mühelos, traditionelle Jüützli, Zäuerli und alte Tänze mit eigenen Kompositionen zu verbinden. So suchen sie neue Freiheiten, Klänge und Stimmungen, wie sie in der Schweizer Volksmusik ziemlich selten so zu finden sind. An den Stanser Musiktagen 2023 stellen sie ihr Erstlingswerk «Villa Rosa» vor. Komponiert und erprobt in der Villa Rosa im Onsernonetal, erklingen im aktuellen Konzertprogramm Töne, Geräusche und Rhythmen, welche das Publikum in das wilde und fruchtbare Tessiner Tal entführen.

Çiçek Taksi
Çiçek Taksi
Anatolische Volksmusik
Schweiz
Selin Dettwiler - Stimme, Perkussion
Bidu Rüegsegger - Bass
Simeon Schwab - Klarinette
Kaspar Eggimann - Akkordeon
Çiçek Taksi gibt der türkisch/kurdischen Diaspora in der Schweiz eine musikalische Stimme. Die vier Musiker*innen von Çiçek Taksi adaptieren traditionelle anatolische Lieder, mit denen die Sängerin Selin Dettwiler aufgewachsen ist. Zudem spielt das Quartett Eigenkompositionen vertonter Gedichte, die von Menschen der türkisch/kurdischen Community in der Schweiz geschrieben wurden. Jenseits von Kitsch und Klischee pendelt die Musik von Çiçek Taksi zwischen Schwermut und Lebensfreude.

FIDELIS BIGBAND & ELRITSCHI
FIDELIS BIGBAND & ELRITSCHI
Brass
Schweiz
Der elegante Swing einer Bigband verbunden mit dem Schalk eines Liedermachers: Die FIDELIS BIGBAND hat sich den Songs von ELRITSCHI und Jolly and the Flytrap angenommen und diese für eine Bigband arrangiert. Seit zwei Jahren werden sie bei ihren Konzerten von ELRITSCHI höchstpersönlich unterstützt. Die Zusammenarbeit der ehemaligen Schüler*innenband des Kollegium St. Fidelis mit dem Engelberger Chansonier findet an den Stanser Musiktagen zugleich einen Höhepunkt, als auch ihr Ende. Einerseits wird auf der Länzgibühne die neue Platte dieser Zusammenarbeit getauft, andererseits wird es das letzte Konzert dieser einzigartigen Formation.

Insub Meta Orchestra
Insub Meta Orchestra
Orchester-Jazz
Schweiz
Wie können 30 Musiker*innen einen gemeinsamen Sound finden? Das Insub Meta Orchestra aus Genf macht es vor. Das Insub Meta Orchestra ist eine Grossformation und besteht aus ungefähr 50 permanenten Mitgliedern, aus denen sich die jeweiligen Konzertbesetzungen mit rund 30 schweizerischen und internationalen Musiker*innen zusammensetzen. Komposition und Improvisation verschmelzen und machen den spezifischen Entwicklungsweg dieses Orchesters aus.Dem Orchester gelingt es eindrücklich, aus den vielen Stimmen ein fliessendes Ganzes zu bilden. Im Laufe der Zeit hat sich eine stark kollektive und sehr charakteristische Musizierhaltung entwickelt, in der die individuellen Gesten der einzelnen Instrumente transparent in grossen Klangräumen aufgehen. So können auch subtile Materialien aufscheinen und mit der Stille in Dialog treten.

Famous October & Bircherix: «Chäslager Spezial»
Famous October & Bircherix: «Chäslager Spezial»
Folk/Volksmusik
Schweiz
Sarah Bowman - Stimme, Cello, Keys, Gitarre
Rene Burrell - Stimme, Gitarre, Keys
Markus Bircher - Akkordeon
Andreas Bircher - Piano
Lukas Bircher - Geige, Bass
Linus Bircher - Stimme, Gitarre
Bircherix treffen auf Famous October: Wer das Chäslager-Team und seine Konzertreihen kennt, weiss, dass dies ein weiterer wunderbarer Abend wird. Das Chäslager Spezial «Mittwoch Musik» an den Stanser Musiktagen wird ein Abend, der klassische Genregrenzen auflöst und sie neu vermisst. Musiziert wird mal abwechselnd und dann wieder gemeinsam. Zum einen hören wir Bircherix, ihres Zeichens Gastgeber der Chäslager Stubete. Vier Brüder aus Nidwalden, die Schweizer Volksmusik neu interpretieren, ohne deren Seele zu verlieren. Zum anderen ist das Indie-Folk Duo Famous October auf der Bühne, das Gründerpaar der «Mittwoch Musik». Mit feinen Klängen und wunderschönen Harmonien erzählen Sarah Bowman und Rene Burrell Geschichten aus ihrem Leben, das sich einst auf zwei verschiedenen Kontinenten abgespielt hat.

Susana Baca
Susana Baca
Afro-peruanischer Folk
Peru
Susana Baca - Stimme
Alvin Huaranga - Bass
Renzo Vignati - Gitarre
Pedro Avila - Geige
Jonathan Mendoza - Gitarre
Manuel Mejia - Stimme
Hugo Bravo - Perkussion
Mit Susana Baca kommt eine Ikone der afro-peruanischen Musiktraditionen nach Stans. Die 78-jährige Sängerin stellt ihr neues Album «Palabras Urgentes» vor. Mit ihrem ersten Album auf dem Luaka Bop-Label von David Byrne (Talking Heads) gelang Susana Baca 1997 der internationale Durchbruch. Die peruanische Sängerin ist in ihrem Land eine Institution. 2011 war sie kurze Zeit als Kulturministerin in der Regierung Perus tätig. Zentral in ihrer Musik ist die Auseinandersetzung mit dem Erbe der afro-peruanischen Traditionen, die sie auch zusammen mit ihrem Ehemann auf musikethnologischen Reisen durch Peru erforschte. Ihr neues Album wurde vom us-amerikanischen Komponisten Michael League (Snarky Puppy) produziert. Es markiert einen neuen Höhepunkt in der 50-jährigen Karriere der Sängerin und Musikethnologin.

Lucerne Improvisers Orchestra
Lucerne Improvisers Orchestra
Improvisation
Schweiz
Das Lucerne Improvisers Orchestra entwickelt unter der Leitung von Magda Mayas und Julian Sartorius eine raumbezogene musikalische Performance im Bremshaus in Stans. Die Musiker*innen werden über den ganzen ehemaligen Flugzeug Hangar verteilt und durch ein Funksystem miteinander verbunden sein. Vom anliegenden Kontrollraum aus geben Magda Mayas und Julian Sartorius über Funk Spielanweisungen an die Musiker*innen; so wird das Lucerne Improvisers Orchestra - auf für das Publikum weder sichtbare noch hörbare Weise - wie von Geisterhand dirigiert.

Echo vom Eierstock
Echo vom Eierstock
Neue Volksmusik/Jodel
Schweiz
Das Echo vom Eierstock unter der Leitung von Simone Felber wird gemeinsam mit Martina Buzzi (Elektroaktustische Komposition) und Jules Claude Gisler (Film) eine Installation kreieren bei der die traditionellen Klänge des Chores verfremdet werden und das Thema «Frau in der Tradition» auf der visuellen Ebene gespiegelt wird.
Echo vom Eierstock ist der erste feministische Jodelchor. Ziel ist es, eine Diskussion über die Texte der traditionellen Jodelliteratur auszulösen und neu zu interpretieren. Im Rahmen der Stanser Musiktage gibt es eine Klanginstallation dieses Projekts. Der erste Auftritt des Chors am Donnerstag im Chäslager wird die Klanginstallation einbetten und abrunden.
«Los Meitli, liebs Meitli, tönts lislig, jetzt schick di drii. Chli gstreichlet ond chli gschmeichlet, chli gschmötzelet, muess doch sii.» Solche Aussagen will sich das Echo vom Eierstock nicht gefallen lassen. Die 40 Frauen teilen ihre Leidenschaft für die Tradition des Jodelns, können sich aber inhaltlich mit den teils veralteten Texten nicht anfreunden. Das heteronormative Weltbild, welches in vielen Jodelliedern vermittelt wird entspricht nicht der Einstellung der Sängerinnen. Um ihrer Passion ohne inhaltliche Bedenken nachzugehen, haben sie für ihr erstes Programm die Stifte selber in die Hand genommen und die Texte angepasst, um die Jodelleider ins Hier und Jetzt zu holen.
Die Klanginstallation des Echo vom Eierstock kann während den Stanser Musiktagen täglich im Chäslager besucht werden.

Dom Beech
Dom Beech
Singer-Songwriter/Indie-Folk
Schweiz
Dominic Bucher - Gitarre, Stimme
Yann Beaud - Gitarre, Bass, Stimme
Dominic Bucher und Yann Beaud sind zusammen Dom Beech. Die beiden Nidwaldner bestreiten ihre Live-Auftritte mit zwei Gitarren, einem Kick-Bass und ihren Stimmen. Mit diesem Setting bewegen sie sich gekonnt zwischen energievoller Live-Performance und gefühlsvollen Singer/Songwriter-Momenten. Ihr Indie-Folk orientiert sich hierbei an grossen internationalen Vorbildern. Die Eigenkreationen von Dom Beech versprechen Ferienfeeling auf dem Dorfplatz.

The Knocked Out Rhythms
The Knocked Out Rhythms
Bluegrass/Rock'n'Roll
Schweiz
Arno Troxler - Schlagzeug
Claudio Strebel - Bass, Stimme
Sämi Gallati - Gitarre, Stimme
Drei Luzerner Musiker, musikalisch herumgekommen und versiert an ihren Instrumenten, spielen Rhythm and Blues und Rockabilly ohne Allüren. Gitarrist Sämi Gallati und Bassist Claudio Strebel wandten sich 2012 den US-amerikanischen Genres zu. Mit Arno Troxler am Schlagzeug wurden sie zum Trio. Nach etlichen Live-Shows in der Schweiz und mit zwei aufgenommenen Alben kommen The Knocked Out Rhythms nach Stans. Ihre nach vorne getriebenen Grooves garantieren hitzige Clubatmosphäre.

Nicole Mitchell & Ballaké Sissoko
Nicole Mitchell & Ballaké Sissoko
Jazz
Mali/USA
Nicole Mitchell - Flöte, Stimme
Ballaké Sissoko - Kora
Kreative Musik über Kulturgrenzen hinweg: Die Flötistin Nicole Mitchell aus Chicago und der Koraspieler Ballaké Sissoko aus Mali schöpfen aus den Tiefen menschlicher Verbundenheit. Wenn sich eine avantgardistische Musikerin wie Nicole Mitchell aus Chicago und ein traditioneller Koraspieler aus Westafrika zum musikalischen Dialog treffen, offenbaren sie eine Quelle schöpferischer Kraft, wie sie nur in der Musik aufscheinen kann. Die Klänge wecken unsere Sinne und öffnen unsere Herzen. Ballaké Sissoko ist ein Meister der Kora oder Stegharfe. Heute zählt er zu den besten Koraspielern Westafrikas. Die Flötistin und Komponistin Nicole Mitchell ist mit ihren zahlreichen multidisziplinären Projekten und Engagements eine zentrale Stimme der zeitgenössischen afrikanisch-amerikanischen Kultur. Als innovative Flötistin hat sie dem Instrument im Jazz einen neuen Stellenwert verschafft.

Belugueta
Belugueta
Okzitanische Chormusik
Frankreich
Lisà Langlois-Garriguen - Stimme, Perkussion
Lucie Gibaux - Stimme, Perkussion
Julien Lameiras - Stimme, Perkussion
Lolita Delmonteil-Ayral - Stimme, Perkussion
Julen Achiary - Stimme, Perkussion
Belugueta (okzitanisch «Der Funke») ist ein Quintett mit drei weiblichen und zwei männlichen Stimmen, das 2017 gegründet wurde. Die Sängerinnen und Sänger greifen im Laufe der Stücke zu Tamburin, Daf, Becken und Triangel. Die Musik, die von der Inbrunst dieser Stimmen getragen wird, erweist sich als sehr frisch und fröhlich. Sie ist erfüllt von unaufhörlichen Wendungen, rhythmischen Spielen, Ostinatos, Bordunen, Stimmkonfigurationen, die sich immer wieder erneuern. Das Quintett ist von der kulturellen Herkunft verschieden zusammengesetzt, singt aber seine Lieder auf okzitanisch, eine historische Sprache aus dem Südwesten Frankreichs. Die musikalische Schönheit der okzitanischen Sprache und die berührende Intensität der fünf Stimmen offenbaren, wie lebendig die Tradition sein kann, wenn sie mit neuen Einflüssen genährt und neu kultiviert wird.

Bänz Oester & The Rainmakers
Bänz Oester & The Rainmakers
Jazz
Schweiz/Südafrika/Spanien
Javier Vercher - Tenorsaxophon
Afrika Mkhize - Piano
Ayanda Sikade - Schlagzeug
Bänz Oester - Bass
Eine energiegeladene Musik, die Seelen wärmt und Freude macht: Der Berner Bassist Bänz Oester schlägt mit den Rainmakers eine Brücke zwischen Europa und Afrika.
The Rainmakers sind ein Paradebeispiel für den fruchtbaren Austausch zwischen Nord und Süd: Zur Band gehören die zwei südafrikanischen Musiker Afrika Mkhize (Piano) und Ayanda Sikade (Schlagzeug) sowie seit einiger Zeit der spanische Saxophonist Javier Vercher. Am Kontrabass swingt und groovt der Berner Bänz Oester, der die Band 2012 gegründet hat. Das Quartett ist eine typische Live-Band. Aus einfachen Motiven entwickelt es seine Stücke, die intensiv brennen und sich ekstatisch ausdehnen können. The Rainmakers haben neben Eigenkompositionen der Mitspieler auch Adaptionen von Stücken aus der Schweiz, Südafrika und dem Balkan im Repertoire. Ihr Live-Album vom Jazzfestival Willisau 2014 erhielt fantastische Kritiken.

Dino Brandão
DINO BRANDÃO
Pop/Rock
Schweiz
Dino Brandão - Stimme, Gitarren, Flügelhorn, Perkussion
Jules Martinet - Bass
Luzius Schuler - Synthesizers
Domi Chansorn - Schlagzeug
Mit Sophie Hunger und Faber hat er das Album «Ich liebe dich» eingespielt. Jetzt ist der Folk-Pop-Multiinstrumentalist Dino Brandão mit eigener Band zu erleben. Der Schweizer mit angolanischen Wurzeln war als Gitarrist mit Sophie Hunger unterwegs und hatte mit Frank Powers eine eigene Band. Richtig bekannt wurde Dino Brandão mit «Ich liebe dich», einem Mundart-Album über die Liebe. Jetzt ist es Zeit, ihn als quicklebendigen Künstler zu entdecken. Mit der EP «Bouncy Castle» macht er einen Neuanfang. «Ich hatte noch nie die Gelegenheit, mir so viel Zeit zu nehmen, um in all das zu tauchen, was ein Lied ausmacht.» Dino Brandão faltet die Weltkarte der Popmusik in wechselnden Proportionen und spielt sich voller Leichtigkeit auf einen anderen Kontinent und zurück.

Erika Stucky: «STUCKY YODELS»
Erika Stucky: «STUCKY YODELS»
Jazz/Volksmusik
Schweiz/USA
Erika Stucky - Stimme, Akkordeon, Film
Oli Hartung - Gitarre
Jon Sass - Tuba
Wenn Erika Stucky jodelt, ist das eine Mischung aus Soul, Blues und alpinem Voodoo. Begleitet wird sie von den famosen Musikern Jon Sass und Oli Hartung. Mit ihrem neuen Programm STUCKY YODELS kehrt Erika Stucky zurück zu ihren Wurzeln: zu den amerikanischen Cowboy Yodels und zu dem Schweizer Jutz und Jodel. Dabei spannt sie das Phänomen des Jodels rund um die Welt: eine spannende Mixtur aus Stucky-Jodel, Swiss-Cowboy-African-Yodels und typischen Stucky-Kompositionen, inklusive Zitate von Janis Joplin, Bob Dylan, The Doors, Johnny Cash und Screaming Jay Hawkins. Mit der von ihr gewohnten Exzentrik präsentiert Stucky sämtliche Spielarten ihrer Wandlungsfähigkeit als Musikerin und Performerin. Sie traumwandelt zu einem Gletschervideo, fläzt sich im roten Wohnzimmersessel und wirft dabei grossartige Schattenrisse auf die Leinwand.

Áed
Áed
Irish Folk
Schweiz
Helen Maier - Stimme, Geige
Ilenia Ballacchino - Stimme, Bodhrán, Shrutibox
Raoul Morat - Gitarre
Jonas Künzli - Bass
Üppig ist der Fundus an Stilen der europäischen Volksmusik, aus dem die vierköpfige Band Áed schöpft. Am Anfang und im Zentrum steht die Leidenschaft der beiden Sängerinnen Helen Maier und Ilenia Ballacchino für die keltische und irische Volksmusik. Zusammen mit Raoul Morat (Gitarre) und Jonas Künzli (Bass) suchen sie nach zeitlosen Melodien, welche sie neu arrangiert in die Gegenwart tragen. So entlocken die vier Musiker*innen der irischen, italienischen und osteuropäischen Volksmusik neue Facetten.

Julia Reidy
Julia Reidy
Experimental/Ambient
Australien
Julia Reidy - Gitarre, Elektronik
Mit Gitarren-Fingerpicking und elektronischem Equipment erschafft Julia Reidy ein aussergewöhnliches Klang-Universum. Sie ist eine klassische Do-it-yourself-Musikerin, die sich in langen Prozessen mit den Klangmöglichkeiten von akustischen und elektronischen Instrumenten befasst. Mit präparierten Gitarren und Synthesizern kreiert Julia Reidy ihre abstrakten Soundscapes. Den Gesang verfremdet sie gerne mit Autotune. Ein zeitgenössischer Kontrast zum traditionell-folkigen Fingerpicking. Julia Reidy ist in Sydney aufgewachsen, wo sie zwei Jahre lang Jazzgitarre studierte. Dann wollte sie einen Unterbruch und zog vor sechs Jahren nach Berlin. Schnell fühlte sie sich wohl in der international geprägten Berliner Szene, wo sie neben ihrer Solo-Tätigkeit auch in unterschiedlichen Bands und Projekten mitmacht.

OY
OY
Elektronik/Pop
Schweiz
Joy Frempong - Stimme, Elektronik
Melodydreamer - Schlagzeug, Keyboard
In den Texten werden soziale Missstände aufgezeigt, die Musik ist optimistisch und tanzbar: das neue Album «World Wide We» (2023) von OY verhandelt politische Themen und spielt gegen Ungerechtigkeiten an. Sängerin und Keyboarderin Joy Frempong und Drummer und Produzent Melodydreamer sind seit über einem Jahrzehnt als OY unterwegs. Durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen in den Lyrics und der Offenheit gegenüber unterschiedlichsten Einflüssen im Soundbild bleiben OY dabei stets am Puls der Zeit – und übertragen diesen in Musik für den Tanzboden.

Circuit Des Yeux
Circuit Des Yeux
Art Pop/Rock Noir
USA
Haley Fohr - Stimme, Gitarre, Piano
Ashley Guerrero - Schlagzeug, Sampler
Whitney Johnson - Geige, Stimme
Ein Stimmumfang von vier Oktaven und existenzielle Texte: Die Liedkunst der amerikanischen Songwriterin Haley Fohr alias Circuit des Yeux lässt niemanden kalt. Auf ihrem aktuellen Album «-io» verarbeitet die in Chicago lebende Musikerin den Verlust eines nahestehenden Menschen, Liebeskummer und eine Schreibblockade. Ihre eindringlichen Songs werden auf dem Album oft geradezu orchestral angerichtet. Alles drängt auf Katharsis und Erlösung. Auf ihrer Tour ist Circuit des Yeux als Trio unterwegs mit Violine, Schlagzeug, Gitarre und Piano. Davon unberührt bleiben ihre charakteristisch tiefe, eindringliche Bariton-Stimme und ihre aufwühlenden Texte. Musikalisch hören wir eine Mischung aus dramatischem Singer-Songwriter-Folk, psychedelischem Kunst-Pop und Rock Noir.

Trio Röseligarte
Trio Röseligarte
Volksmusik
Schweiz
Walter Blatti - Akkordeon
Willi Michel - Stimme, Alphorn
Christine Lauterburg - Stimme, Geige, Bratsche, Örgeli
Ein Trio um die Berner Musik-Troubadourin Christine Lauterburg: Gespielt werden traditionelle Melodien und Instrumente aus der Schweiz. Ein gefühltes Doppeldutzend an Projekten und Bands hatte Christine Lauterburg in den letzten 30 Jahren am Laufen, von denen viele immer noch existieren. Zu ihnen gehört das Trio Röseligarte mit dem Akkordeonisten Walter Blatti und dem Alphornbläser und Jodler Willi Michel. Christine Lauterburg jodelt und spielt Geige, Bratsche und Örgeli. Im aktuellen Programm finden sich neben traditionellen Melodien und Kompositionen von Willi Michel und Instrumentalem aus der Schweiz auch das eine oder andere eigenwillige Arrangement von Christine Lauterburg. Sie sagt dazu: «Eigene Stücke und Lieder schreibend, werde ich im Gesang immer mehr mich selbst.»

Arp Frique & Family
Arp Frique & Family
Disco/Synth-Funk
Niederlande
Niels Nieuborg - Arp Frique
Erik Ritfeld - Keyboard
Emmanuel Afriyie - Schlagzeug
Marilonah Copra - Stimme, Bass
Marissa Nyamekye - Stimme, Keyboard
Disco, Funk, Jazz inszeniert mit analogem Synthesizersound und dicken Grooves: Arp Frique bringt die Musik und das Publikum zum Tanzen. «The Colorful World of Arp Frique» hiess das super funky Debütalbum des Produzenten und Musikers Niels Nieuborg alias Arp Frique. Sein Feeling für Funk und Groove macht Arp Frique auf seinem aktuellen Album «The Seed» mit Einflüssen aus Disco, Synth Boogie, Funk, karibischen und west- und ostafrikanischen Sounds noch vertiefter deutlich. Der Name «Arp Frique» bezieht sich auf den Sound der Arp-Synthesizer respektive die Liebe zu den alten, analogen Vintage-Maschinen. Für seine aktuelle Musik habe er seinen Bezug zu Synthesizern und Drumcomputern aus einer Dancefloor-Perspektive vertieft, sagt der Künstler. Seine schillernde Musik ist jederzeit tanzbar.

Boban Marković Orkestar
Boban Marković Orkestar
Balkan Brass
Serbien
Boban Marković - Trompete, Stimme
Marko Marković - Trompete, Stimme
Nani Jović - Trompete
Filip Stojanović - Trompete
Stefan Ilić - Tenorhorn
Aca Maksutović - Tenorhorn
Boban Demirović - Tenorhorn
Stefan Petrović - Helikon
Stefan Ismailović - Schlagzeug
Alexander Stosić - Perkussion
David Zekić - Darabuka
Sie gehören zu den gefeierten Stars des Balkan Brass: Seit Jahrzehnten bereist das Boban Marković Orkestar den Globus. Und schmettert jetzt an den Stanser Musiktagen. Der serbische Trompeter Boban Marković stammt aus einer Roma-Familie mit einer langen Musikantentradition. Am legendären Trompetenfestival in Guča hat er so oft die «Goldene Trompete» gewonnen, dass er dort nur noch «ausser Konkurrenz» spielt. Vom Filmregisseur Emir Kusturica und dem Komponisten Goran Bregović wurde er eingeladen, Musik für den Soundtrack der Filme «Underground» und «Arizona Dream» aufzunehmen. Das Boban Marković Orkestar ist bis heute ein Starensemble des Balkan Brass. Jener Musik, die so wunderbar lebensfreudig und emotional aus der Seele schmettert, dass kaum ein Mensch unberührt bleibt, geschweige denn, an einem Konzert ruhig dasitzen kann, ohne dass es ihn zum Tanzen juckt.

LUCIAN BAN - JOHN SURMAN - MAT MANERI: «Transylvanian Folk Songs»
LUCIAN BAN - JOHN SURMAN - MAT MANERI: «Transylvanian Folk Songs»
Jazz/Folk
Rumänien/USA/England
Lucian Ban - Piano
John Surman - Saxofon, Klarinette
Mat Maneri - Geige
Drei herausragende Improvisatoren spielen ein Programm mit transsilvanischen Folksongs. «Melancholische Schönheit und eigensinnige Verspieltheit oszillieren in dem betörenden Kammerjazz des Trios, der zu einem magischen Ereignis wird», urteilte Deutschlandfunk über dieses Trio. Wunderbare Melodien werden zum Ausgangspunkt, um sie mit Einflüssen aus Jazz, klassischer Kammermusik und Improvisation in ein musikalisch intimes Erlebnis zu verwandeln. Lucien Ban, John Surman und Mat Maneri haben sich für das Album «Transylvanian Folk Songs» vom ungarischen Komponisten Béla Bartók inspirieren lassen, der seinerseits die Folkmusik der Region Transsilvanien im Zentrum von Rumänien geliebt und erforscht hatte. Die Musik des herausragenden Trios ist Tribut und Transformation zugleich. Mit dabei ist John Surman, der seit den frühen 1970er Jahren zu den Kernfiguren im europäischen Jazz gehört.

Abican
Abican
Experimental/Elektronik
Schweiz
Can Etterlin - Keyboard, Objekte, Effekte
Der Zuger Can Etterlin ist ein musikalischer Tausendsassa, der stets an neuen Soundmöglichkeiten forscht und mit Abican sein experimentierfreudiges Solo-Projekt vorstellt. Abican tänzelt mit Klavier, Synthesizern und Drums geschickt entlang der stilistischen Gewohnheiten und künstlerischen Grenzen, vereint vermeintlich Gegensätzliches zu etwas Eigenem und kreiert dabei experimentell Neues. Abican alias Can Etterlin begann schon früh mit dem Klavierspiel und studierte an der Hochschule Luzern Jazzpiano. Jahrelang war er Sideman und Bandleader vieler Formationen unterschiedlichster Stile und Grössen. Neuerdings hat er sich auf einige wenige Projekte und sein Soloprojekt Abican beschränkt, um musikalisch noch mehr in die Tiefe tauchen und seinen Ideen und Inspirationen intensiver nachgehen zu können.

Zwirbelwind
Zwirbelwind
Kinderkonzert
Schweiz
David Exer - Stimme, Gitarre
Jonas Reding - Piano, Schyzerörgeli, Melodica, Stimme
Ueli Nideröst - Bass, Ukulele
Simon Rohrer - Schlagzeug, Stimme
Zwirbelwind. Das sind vier junge Herren, die die Freude an der Musik verbindet. Die es lieben, in Kindheitserinnerungen zu schwelgen und sich neue Abenteuer auszudenken. Für die es nichts Schöneres gibt als lachende Kinder, die sich an der Musik erfreuen und mittanzen. Mit dem Programm «Underwägs» knüpft Zwirbelwind nahtlos an den Erfolg der ersten beiden Alben an und bietet ein einzigartiges Konzerterlebnis für die ganze Familie.

Weidliband
Weidliband
Pop
Schweiz
Musikmachen für alle und mit allen. Schon seit Jahren gehört die Weidliband, die sich aus Musiker*innen mit Behinderungen zusammensetzt, zum festen Programm der Stanser Musiktage. Mit einem Potpourri aus Songs geprägt von Improvisation und Kommunikation durch Musik und dem Zusammenspiel verschiedener Instrumente führt die Weidliband einmal um den Globus.

Schäbyschigg
Schäbyschigg
Neue Volksmusik
Schweiz
David Jud - Klarinette
Fabian Jud - Trompete
Guillermo Casillas - Trompete
Jérôme Müller - Basstrompete
Tobi Zwyer - Tuba, Akkordeon, Gesang
«Blasdampfkapelle» - so bezeichnen die fünf Musiker von Schäbyschigg ihre Formation. Unerschrocken spielen sich Klarinette, Trompeten, Tuba und Akkordeon vom Heute ins Gestern und wieder zurück. Geschickt bedienen sich Schäbyschigg dem Liedgut zwischen Säntis und Pilatus und reichern die Tradition mit Innovation an. Das Quintett zeigt auf ihrem neuen Album «REtroSchPEKTivä», wie weltoffen die Neue Schweizer Volksmusik klingen kann.

Ariane Koch & Nadja Zela «Die Aufdrängung»
Ariane Koch & Nadja Zela «Die Aufdrängung»
Rock/Spoken Word
Schweiz
Ariane Koch - Text
Nadja Zela - Musik
Songs treffen auf einen Roman: An diesem Performance-Abend driften die Rockmusikerin Nadja Zela und die Autorin Ariane Koch zwischen Lesung und Konzert. Die Musikerin Nadja Zela und die Autorin Ariane Koch lesen und singen gemeinsam Zelas Songs und Kochs Roman «Die Aufdrängung», mit Hilfe von Mikrophonen, Gitarren, einem E-Piano, Diktiergerät und Harmonium. Ariane Koch lebt in Basel und schreibt Theater-, Performance und Prosatexte. Ihr Debütroman «Die Aufdrängung» wurde mit einem der Schweizer Literaturpreise 2022 ausgezeichnet. Die Zürcher Singer-Songwriterin Nadja Zela gehört zu den wichtigen Frauenstimmen in der Schweizer Independent-Rock-Szene. Sie war Mitbegründerin der Frauenband Rosebud und arbeitete mit Fingerpoke oder Los Dos. Musikalisch ist die Sängerin, Gitarristin und Texterin geprägt von der erdigen Sinnlichkeit von Blues, Folk und Rock.

L'Effet Philémon
L'Effet Philémon
Tropical Jazz Punk
Schweiz
Louise Knobil - Bass
Rosario Baeza - Geige
Félicien Donzé - Gitarre
Marius Rivier - Schlagzeug
Lucien Matthey - Perkussion
Daniel Roelli - Synthesizer
Aus Neuenburg drängen treibende Klänge durch ein Dickicht aus Genres und Effekten nach Stans. L’Effet Philémon destillieren aus einer Gemengelage von Instrumental Punk, Afrobeat und Jazz beharrlich den Groove heraus. Für ihr drittes Album, welches 2023 erscheint, wuchs die Band zur sechsköpfigen Gruppe. Live nimmt L’Effet Philémon die Zuhörer*innen mit auf eine Reise in den tropischen Ganzjahressommer. Die Heimreise erfolgt verschwitzt und mit durchgetanzten Beinen.

Uneven Same Saxophone Quartet
Uneven Same Saxophone Quartet
Jazz
Schweiz
Manuela Villiger - Sopransaxophon, Altsaxophon
Eva-Maria Karbacher - Altsaxophon
Vera Wahl - Tenorsaxophon, Altsaxophon
Silke Strahl - Baritonsaxophon, Altsaxophon
Musik für vier Saxophone, das klingt herausfordernd. Der Luzerner Komponist Thomas K. J. Mejer kennt die Materie und macht ein Klangfest daraus. Komplexe Strukturen und unerhörte Klangfarben zeichnen die Musik von Uneven Same aus. Sie wurde vom Luzerner Komponisten Thomas K.J. Mejer geschrieben, interpretiert wird sie von einer jungen Formation mit vier Saxophonistinnen. Schnörkellos spielen sie sich durch unterschiedlichste Klangfarben in schrillen und stillen Klangwelten. Die vier Saxophonistinnen etablierten sich bereits als Interpretinnen in der jungen Schweizer Szene der Neuen Musik und Improvisation. Für Thomas K. J. Mejer ist Uneven Same mit fünf Kompositionen eine Art Zwischenbilanz: Sie gehören zu einem Zyklus von Saxophonquartetten, an denen er seit 1991 arbeitet. Bis zum Lebensende hofft Mejer, den Zyklus von 15 Quartetten abschliessen zu können.

Meral Polat Trio
Meral Polat Trio
Anatolischer Folk/Jazz-Rock
Niederlande
Meral Polat - Stimme
Chris Doyle - Keyboard, Gitarre
Frank Rosaly - Schlagzeug
Erdiger Blues und Folk mit kurdischer Seele: Die Sängerin Meral Polat hat sich von der Poesie ihres Vaters zu einem faszinierenden Liederprogramm inspirieren lassen. Traurigkeit und Sehnsucht, aber auch Liebe, Freiheit und Inspiration klingen in den Songs, die dieses Trio um die Sängerin Meral Polat interpretiert. Meral Polat ist kurdisch-türkischer Abstammung und wurde 1982 in Amsterdam geboren. Sie wird begleitet vom Gitarristen und Keyboarder Chris Doyle und vom Schlagzeuger Frank Rosaly. Getragen von eigenen Texten und dem poetischen Erbe ihres Vaters Ali Ihsan Polat begibt sich Meral Polat auf eine befreiende Suche. Sanft wiegende und stampfende Grooves mischen sich mit den mäandernden Verzierungen der traditionell gefärbten kurdischen Melodien. Es fühlt sich an, als ob die westlichen Instrumente und die Melismen der türkischen und kurdischen Musik wie füreinander gemacht wären.

Božo Vrećo
Božo Vrećo
Sevdalinka
Bosnien und Herzegowina
Božo Vrećo - Stimme
Christopher Esch - Gitarre
Marko Nikolic - Piano/Akkordeon
Kadir Dogan - Schlagzeug
Der queere Musiker Božo Vrećo ist ein Meister alter Liebeslied-Traditionen. Der Künstler «mit engelsgleicher Stimme, der die Seelen heilt und die Herzen öffnet» (New York Times), erneuert die Tradition der Sevdahs: Das sind die traurigen und oft bitteren Liebeslieder aus Bosnien und Herzegowina über verlorene oder unmögliche Liebe. Ähnlich wie der Fado in Portugal oder der alte Blues graben sie tief in der Schwermut der Gefühle. Mit seinem enormen Stimmumfang intoniert Božo Vrećo die alten Lieder mit ihren herzzerreissenden Texten. Der 37-jährige Sänger fühlt sich als Mann und Frau, und diese Dualität ist in allen Segmenten seines Schaffens zu spüren. «Ich bin ein Mann und eine Frau im selben Körper, ein Tenor und ein Sopran.» Auch in einem Umfeld der Trennungen, wie es Bosnien und Herzegowina oft betont wird, ist Vrećo ausserhalb gängig-nationaler Schemen zuhause.

Steiner & Madlaina
Steiner & Madlaina
Pop
Schweiz
Nora Steiner - Stimme, Gitarre
Madlaina Pollina - Stimme, Gitarre
Leonardo Guadarrama - Schlagzeug
Nico Sörensen - Bass
Max Kämmerling - Gitarre
Das Zürcher Duo Steiner & Madlaina bringt in Stans ihr neustes Album mit grandioser Band auf die Bühne. Mit ihren Liedern, die so einfühlsam wie selbstironisch Beziehungen und gesellschaftliche Themen verhandeln, haben sie sich schnell eine grosse Fangemeinde erschlossen. Ihr brandneues Album «Risiko» (VÖ: 14.04.23) kommt gerade rechtzeitig, um in Stans gefeieret zu werden. «Die Aufnahmen zählen zu den besten Zeiten, die wir als Band erlebt haben», hlaten die beiden Musikerinnen fest. Nora Steiner und Madlaina Pollina lernten sich in der Schule kennen. Madlaina Pollina hat die Musik im Blut: Ihr Vater ist der Cantautore Pippo Pollina und ihr Bruder ist als Faber bekannt. Seit 2015 gehören die Beiden zu den Lieblingen der alternativen Schweizer Popszene. Als Texterinnen sind sie beide Freundinnen des klaren Wortes, ihre Songzeilen sind präzise im Aufbau und die Sätze frei von Hype-Sprech.

Junge Eko
Junge Eko
Ambient/Pop
Schweiz
Catia Lanfranchi - Stimme, Organ, Elektronik
Mit Kush K gehört Catia Lanfranchi zur Hip-Liga der Schweizer Independent Bands. Die angesagte Zürcher Band begeisterte mit ihrem Debütalbum Lotophagi (2020) Freund*innen exquisiter Musik. Als Junge Eko ist Lanfranchi nun mit experimentellen Soundscapes als Solistin unterwegs. In raren Momenten trat die Musikerin bereits unter dem Namen Eko Nori als Solo-Künstlerin auf. Jetzt ist daraus Junge Eko geworden: Ein Soloprojekt mit Orgel, Gesang und elektronischen Sphären. Das Debütalbum erschien im Herbst 2022 bei BlauBlau Records. Lanfranchi hat an der HDK Bern Gesang und Komposition studiert. Sie beteiligte sich an zahlreichen Kunstprojekten, bevor sie mit Kush K, Eko Nori und Junge Eko ihre eigenen Ideen umzusetzen begann. Eko ist unter anderem die Marke ihrer analogen Orgel. Sie klingt manchmal wie eine Hammond und manchmal wie ein Gesang von einem anderen Stern.

Helena Hallberg
Helena Hallberg
Folk/Singer-Songwriter
Schweiz
Helena Hallberg - Stimme, Dulcimer, Gitarre
Sie ist auf dem Weg, international bekannt zu werden: Die schwedisch-schweizerische Sängerin Helena Hallberg hat eine glasklare Stimme und spielt Dulcimer. Sie arbeitet vorzugsweise in ihrer Wahlheimat New York. Nach zwei EPs bringt sie dieses Jahr ihr Debütalbum heraus. Inspiriert von Bands und Musikerinnen wie ABBA, Joni Mitchell und Fleetwood Mac verwebt sie Klänge aus den 1970er Jahren mit Produktionselementen der aktuellen Popmusik. Die Singer-Songwriterin weiss auch mit ihren Texten zu überzeugen, die Themen wie psychische Gesundheit, Multikulturalität oder Frauenrechte ansprechen. Nach einem Studium an der Manhattan School of Music in New York entdeckte sie ihre Liebe zur us-amerikanischen Folkmusik. Seitdem ist sie oft mit ihrer Dulcimer unterwegs: Ein traditionelles, zitherähnliches Instrument, dem sie mit ihren Songs und musikalischen Ideen eine neue Plattform gibt.

Hatis Noit
Hatis Noit
A cappella/Experimental
Japan
Hatis Noit - Stimme, Loopgerät
Allein mit ihrer Stimme dringt die Japanerin Hatis Noit in die Ursprünglichkeit einer Musik, die über Zeiten und Kulturen hinwegschwingt. Ähnlich wie die bulgarischen Frauenstimmen («Le Mystère des Voix Bulgares») wirft einem die Musik von Hatis Noit in eine schon fast vergessene musikalische Dimension. Mal klingt sie wie eine entrückte Opernsängerin, mal wie eine singende Nomadin, die mit ihrer Umgebung verschmilzt. Tiefste Verbundenheit mit der Natur, mit dem Universum: Das ist der Kern ihrer Musik. «Ich fange meine Gefühle und Sinne ein, bevor sie zu Worten werden, und drücke sie in Klängen aus. Das ist es, was ich erreichen will», sagte die Künstlerin, die in London lebt und unter anderem mit The Bug arbeitete. Auf ihrem aktuellen Album «Aura» (2022) schichtet sie ihre Stimme mit Loopeffekten zu orchestralen Gebilden oder unterlegt sie mit field recordings.
