Sur Le Lac 2023

Sur Le Lac Édition 16, 11.-12. August 2023, Eggersrieter Höhe

Von Freitag, 11. August, bis Samstag, 12. August, wird bereits zum 16. Mal weit über dem See auf der Eggersrieter Höhe zu neuen musikalischen Genüssen getanzt. Umrahmt werden die künstlerischen Auftritte von kulinarischen Freuden sowie einer einzigartigen Atmosphäre.

Vendredi
Alice Longyu Gao (CN)
Belia Winnewisser (CH)
Butch Kassidy (UK)
Crimer (CH)
Nathalie Froehlich (CH)
Nukuluk (UK)
Stahlberger (CH)
WolfBerg3000 (CH)
ZINN (AT)

Samedi
AntsLive (UK)
Asbest (CH)
Bruno Berle (BR)
Carlo Karacho (D)
East Sister (CH)
Film 2 (CH)
Mel D (CH)
Nuha Ruby Ra (UK)
O. (UK)
Skiba Shapiro (CH)
Weval (NL)


Zwischen umarmender Zugänglichkeit und abweisender Härte zeigt das diesjährige Sur Le Lac Programm einen Annäherungsversuch im Umgang mit den Widersprüchlichkeiten von Heute. In sich vereinen tut das beispielsweise die Hyperpop-Sensation Alice Longyu Gao, mit ihrer Mischung aus harten Metal-Sounds und der gut gelaunten Hyperpop-Sweetness. Entgegensetzungen und Brüche gibt es im Programm auch sonst viele: zwischen den befreienden Schreien von Asbest und der goldenen, warmen Stimme von Bruno Berle oder dem DIY garage-folk Chanson-Punk von Zinn und dem rising UK Rapper AntsLive - von Carlo Karacho im Streichelzoo hinein in die Welt aus Samt von East Sister, mit Nathalie Froehlichs Trance-Rap und dem Stahlberger homecoming - nichts ist dazwischen, alles an den Enden!



Budget | Classic | Lover
Dieses Jahr entscheidest du über den Preis deines Tickets. Ob Budget, Classic oder Lover, für alle ist was dabei.



Manifest
Der Non-Profit-Verein Sur Le Lac richtet alljährlich am zweiten Wochenende im August ein unabhängiges Festival aus. Im Zentrum stehen dabei ehrenamtliche Handarbeit, ein sorgfältig selektiertes Musikprogramm, Weltoffenheit bei gleichzeitiger Regionalität. Das Sur Le Lac ist in erster Linie ein Gemeinschaftsprojekt von insgesamt rund 300 freiwillig Helfenden. Mit Sitzungen unter dem Jahr und über zwei Wochen Arbeit auf dem Festivalgelände wird so das Sur Le Lac überhaupt erst ermöglicht. Das Gelände wird in aufwändiger Handarbeit erstellt, betrieben und anschliessend wieder abgebaut. Auf kulinarischer Ebene bieten wir ausschliesslich selbstbetriebene Stände mit lokalen Produkten von langjährigen in der Region verankerten Partneroganisationen. Trendige Getränke und zeitlose Klassiker zu möglichst fairen Preisen. Musikalisch präsentiert das Festivalprogramm Acts aus der Region und der ganzen Welt, welche sich im Spannungsfeld zwischen verschiedenen Strömungen und Einflüssen bewegen. Mit einem offenen Ohr für Zwischentöne und auditive Herausforderungen bieten wir für Musikschaffende, die sich für innovative und progressive Musik einsetzen, eine Plattform. Vereint auf ihrer Suche nach den Sounds von morgen.

Konzert Tanzveranstaltung Festival

Offizielle Website

Freitag 11. August 2023 - Samstag 12. August 2023

Organisiert von: Sur Le Lac
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Sur Le Lac 2023

Sur Le Lac | Freitag

Sur Le Lac

Alice Longyu Gao (CN)

Belia Winnewisser (CH)

Abstrakte Melodien mit ungewöhnlichen Klangtexturen zeichnen die Luzerner Musikerin Belia Winnewisser aus. Das Verschmelzen von diversen Poptönen mit einem experimentellen Sounddesign machen sie in der elektronischen Musikszene zu einer der aufregendsten Künstlerinnen der Schweiz. Ihr zweites Album «SODA» überzeugt mit der faszinierenden Mischung aus einer aufmüpfigen Härte der Beats und bedachten Klänge. Die Atmosphäre sowie die Energie, die ihre Musik auszeichnet, ziehen die Zuhörer:innen in einen Bann, aus dem mensch sich fast nicht mehr loszureissen vermag.

Butch Kassidy (UK)

Im Londoner Untergrund wird gemunkelt, sie seien eine der aufregendsten neuen Bands, ihre Auftritte legendär. Zwischen cinematischen instrumentalen Teilen, Post-Rock, Punk und Doom. Ihr Debut Song «Heath» ist eine 10 Minuten lange Reise mit Sog in ein Schwarzes Loch und da kommt mensch nicht mehr leicht raus. „They’re marching forth, and everyone follows.” Wir folgen euch, ins Dunkle, wohin auch immer, im Trip mit Butch Kassidy gefangen und verloren in Wänden aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Sprechgesang.

Crimer (CH)

Dramatisch und mitreissend, retro und doch zeitgemäss – eine unverwechselbare Stimme untermalt mit knalligen Synthesizer-Klängen – Crimer kehrt zurück auf seinen geliebten Sur le Lac Hügel. Das letzte Mal beehrt hat er uns anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Festivals - das war anno 2017. Seit dann hat sich unglaublich viel getan: Mit seiner im selben Jahr erschienenen Single «Brotherlove» bringt Crimer schweizweit die Massen zum Tanzen und Feiern. Sein Debutalbum «Leave Me Baby» schoss durch die Decke und belegte den zweiten Platz der schweizer Album Charts. Sein zweites Album «Fake Nails», welches während der Pandemie erschien, hat uns alle Coronagefühle für einen Moment vergessen und auf Disco-Plateau’s durch das Wohnzimmer tänzeln lassen. Welcome back, baby!

Nathalie Froehlich (CH)

„I’m not a queen, I’m a goddess.” Die Westschweizer Rapperin Nathalie Froehlich überzeugt mit der Energie und dem Feuer, die ihre Performances prägen. Ihre Texte sind kraftvoll und direkt - eine wilde Mischung aus Break, Bass, verrückten Rhythmen, Hip Hop und dem Vibe einer Afterparty nach einer durchzechten Nacht. Nach dem Drop von zwei EP’s im letzten Jahr stehen der Künstlerin verschiedene Kollaborationen und tonnenweise Live-Auftritte bevor – so eben auch bei uns. Es könnte heiss werden! Hat jemand die Nummer der Feuerwehr?

Nukuluk (UK)

Im Pingpong zwischen den Sängern Syd und Monika bewegt sich die Musik des Süd-Londoner Kollektivs Nukuluk zwischen experimentellem Hip Hop und Weird Pop - zwischen Digi-Pop von Jessy Lanza, den messerscharfen Kanten von Wu-Lu und den Soundlandschaften von clipping. Nukuluk’s Sound ist chaotisch, umarmend und abweisend gleichzeitig. Nach ihrer viel beachteten Debut-EP «Disaster Pop» stehen mit den zwei Singles «Covered in Gold» und «I Just Wanna Luv U» die Vorzeichen auf Vorwärts für eine zweite aufregende EP. Der Kopf steht schief. „Bullshit covered in gold is just stinky covered in gold.”

Stahlberger (CH)

Bei diversen Einzelvisiten waren sie schon die Lüt uf Fotene, nun kehrt die Boyband nach neun Jahren zurück auf den Hügel. Was die ganzen berner Bands für Bern sind, ist Stahlberger für St.Gallen, nur dass sie in Bern fast grösser sind wie in St.Gallen. Seit 15 Jahren sind Michael Gallusser (Gitarre und Synthies), Marcel Gschwend (Bass), Dominik Kesseli (Schlagzeug), Manuel Stahlberger (Gesang) und Christian Kesseli (Gitarre und Synthies) gemeinsam auf der Bühne. Doch so intensiv wie für ihr aktuelles Album «Lüt uf Fotene» hat die Group noch kaum an einem Album gearbeitet, Covid sei ‘dank’, und das hört mensch dem Album an! Auch live spielen sie kompakt auf, sind so gut eingespielt wie noch nie und mensch darf es schon fast Hit-Set nennen, was die Boys hier abliefern werden. Herzlich willkommen zurück für den Tourabschluss! Hei zu dir, hei zu mir – Eggersriet, da muesch doch jetzt neh!

WolfBerg3000 (CH)

Dass die Romandie eine veritable Goldgrube voller talentierter Musiker:innen ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Uns hier diesseits des Röstigrabens auf eindrückliche Weise daran erinnert hat gerade letztens das Kollektiv Berceuses, eine Art westschweizer FINTA Supergroup aus acht starken Stimmen, die hiesigen Konzerthäuser verzauberten. Teil von Berceuses ist auch Perrine Berger – Multiinstrumentalistin und Soundtüftlerin aus Fribourg. Immer wieder Teil von verschiedenen Projekten und Kollektiven, hat sie sich in den letzten Jahren auch solo ins Studio und auf die Bühne gewagt und ihre Faszination für Beatmachines und alte Synthesizermodelle als Perrine3000 verwirklicht. Ihren elektronischen hypnotischen-rührenden Pop wollten wir Euch eigentlich dieses Jahr entdecken lassen – aber Perrine, Kreativkraft die sie ist, bastelt bereits an einem neuen Projekt, dass sie uns anstatt gerne zeigen möchte. Die Beatmachines weichen dem Schlagzeugspiel von Nicolas Wolf, die träumerischen Synth-Melodien bleiben – so zumindest verraten es die ersten kurzen Hörproben. Und so kommt es, dass wir also alle gemeinsam das Neueste aus der Westschweizer Musikgoldgrube entdecken werden: Wolfberg3000.

WolfBerg3000 (CH)

ZINN (AT)

Der letzten musikalische Besuch von unseren östlichen Nachbar:innen liegt schon eine ganze Weile zurück. Nun ist es mal wieder soweit: ZINN gewähren uns einen Einblick ins Treiben der kontemporären österreichischen DIY-Szene – und nicht nur das: mit ihrem garagig-folkigen Chanson-Punk vermitteln Sie uns eine gehörige Portion Wiener Lebensgefühl. Schrummelnde Gitarren, reduzierte Rhythmen und Basslinien, ab und zu von einem Akkordeon begleitet, vermengen sich zu einer düster-anmutenden Grundlage für die Texte von Margarete Wagenhofer, in denen nebst den Misständen dieser Welt auch oft die Hauptstadt und deren Bewohner, welchen oft und gerne im Kollektiv eine grantige Daseinsform nachgesagt wird, immer wieder auftauchen: „Du wüst nix sein, wüst nirgendwo hin / Der Wind waht, und do woasst, du bist in Wien.” Mit ihrem 2021 erschienenen selbstbetitelten Debütalbum, das in der österreichischen Medienwelt auch schon als „hübsch schlechtgelaunt” beschrieben wurde, sind ZINN nun bereits eine Weile unterwegs – der Nachfolger wird aber noch dieses Jahr erwartet. Vielleicht kommen wir also vorab bereits in den Genuss neuer Musik. Sicher ist: das Quartett aus Wien wird der idyllisch-lieblichen Kulisse der Eggersrieter Höhe einen interessanten Kontrast bieten.

Sur Le Lac | Samstag

Sur Le Lac

AntsLive (UK)

Wie im Märchenbuch reitet der Newcomer AntsLive auf seinem Pferd die Karriereleiter der UK Rap Szene hoch. Die Single «Number One Candidate» gewinnt gerade viel Aufsehen in den sozialen Medien. Epische Bläser untermalt mit dröhnenden 808s, gekrönt von fetten Texten – der dreiundzwanzigjährige Londoner Artist überzeugt auf der gesamten Linie und gewinnt Fans am Laufmeter.

Asbest (CH)

Kein Fling da, kein Flung dort, nur rohe Wut aus Gitarre, Schlagzeug, Bass und Geschrei. Robyn Trachsels Gesang, manchmal in Konversation mit Bassistin Judith Breitinger, thematisiert ihre Diskriminierungserfahrungen als Transfrau, das Leben im Spätkapitalismus und seziert unsere Gesellschaftsstrukturen aufs Genaueste. Denn „laut sein, sich den Platz nehmen, ist etwas, das klassischer Weiblichkeit entgegensteht,” sagt Judith Breitlinger in einem Interview mit Das Lamm. Der Post-Punk und Noise-Rock der Basler Band schlägt so richtig zu: der Bass im Magen, die Texte im Gesicht, die Schreie im Ohr. Frei sein, anders sein, nicht mitmachen beim Individualismus, denn „when everybody is special, no one is special!“

Bruno Berle (BR)

Mit seiner Stimme aus purem Gold, einem Gespür für herzerwärmendes Pop-Songwriting und den warmen Beats bringt Bruno Berles Musik die grosse Umarmung. In Maceió aufgewachsen, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Alagoas, ist Berle mittlerweile in São Paolo wohnhaft und erobert von da aus die Wohnzimmer dieser Welt. Mit seinem 2022 erschienenen Debutalbum «No Reino Dos Afetos», was so viel wie ‘im Reich der Zärtlichkeit’ heisst, hat Berle ein reinigendes, wohltuendes Album geschaffen. Da mag mensch komplett in dieser Musik versinken, sich einmal darin wälzen und als neue Person heraus kommen.

Carlo Karacho (D)

Carlo Karacho ist manchmal überfordert mit den endlosen technischen Möglichkeiten, die uns heutzutage in der Musikproduktion zur Verfügung stehen. Helfen tut ihm, seines Zeichens Soundtüftler, Musikproduzent, Texter und Performer aus Berlin, in dieser Situation das Zurückdenken an eine Zeit, in der mit wenig-spurigen Bandmaschinen Tracks produziert wurden, in der aus den minimalen Möglichkeiten das Maximale herausgeholt wurde. Hört man sich Carlo’s Tracks an, ist der Einfluss dieser Zeit klar spürbar: die Neue Deutsche Welle der 80er Jahre, Synth-Pop oder gar etwas Post-Punk – das alles hört man in seinen Kreationen, manchmal gar sehr intensiv. Und doch sind seine Tracks anmutend frisch und zeitgenössisch. Dies liegt nicht zuletzt auch an seinen Texten. Das neueste Album «Freispiel» (erschienen Ende Januar) bietet zu den wunderbar minimalistischen und oft mitreissend-tanzbaren Tracks eine Art lyrische Collage des modernen Lebens, mal humorvoll leicht, mal gefühlvoll schwer – und zwischendurch gar informativ: zum Beispiel falls Ihr schon immer mal wissen wolltet, was eigentlich Gelatine genau ist und was sie mit Vegetarier:innen und Maoams zu tun hat.

East Sister (CH)

Der Alternativ-Pop von East Sister erinnert in seiner Entspanntheit an Rozi Plain, in der Spielart des Schlagzeugs an Big Thief und jetzt hören wir auch grad schon wieder auf mit den grossen Vergleichen. Was wir aber auf jeden Fall festhalten wollen: Was Lorraine Dinkel, Amadeus Fries und Laura Schenk auf ihr Debutalbum «The Velvet Flair» gepresst haben, ist ganz grosse Klasse! Wir empfehlen dieses Album zum Aufwachen und Einschlafen, zum Denken und Schwelgen, zum glücklich und traurig Sein. Herzlich willkommen in einer Welt aus Samt, herzlich willkommen in der Welt von East Sister! Hier ist alles besser.

Film 2 (CH)

Den unfassbaren Reichtum der Musik-Streamingdienste, in dem es nie nichts Neues zu entdecken gibt, in Ehren, aber die ständige Abrufbarkeit, die unendliche Auswahl, die Funktion der Endlosschlaufe - all das hat eben auch oft die unschöne Nebenwirkung, dass einem Song oder einem ganzen Album das Momentum gestohlen wird. Das Möglichkeiten des Netzes deswegen aber zu verteufeln, das wäre sicher nicht im Sinne von Elischa Heller, Sänger und Gitarrist based in Zürich. „Das Internet,” so meinte er vor einer Weile in einem Interview, „ist ja auch ein verrückt schöner Spielplatz.” Und so fand er mit seiner Band Film 2 einen Weg, ihrem Album «Unbewusste Liebe» das Momentum trotz Streaming zu erhalten. Auf der Website unbewusst.love ist das Album gratis streambar, aber immer nur zweimal pro Tag, einmal zum Sonnenaufgang und einmal zum Sonnenuntergang. Jedes Hören wird somit zum einzigartigen Erlebnis. Und ein einzigartiges Erlebnis wird mit Sicherheit auch das Konzert von Film 2 bei uns auf dem Hügel, wenn das Trio ihren dark sensual Krautrock auf der Bühne zum Besten gibt. Live und direkt in Dein analoges Herz.

Besuche die offizielle Website von Film 2 (CH)

Mel D (CH)

Wir kennen Mel von Mischgewebe. Mit ihrem Soloprojekt Mel D erzählt sie Geschichten davon, sich nicht selbst verlieren zu wollen, sich nicht verlieben zu wollen und wie sie einen Sonntagmorgen nach exzessivem Feiern verbringt. Charmant und fesselnd verzaubert Mel D mit ihren süssen Tönen, einfachen Gitarrenriffs sowie einer starken Stimme. Seit neuestem ist Mel D mit einer Band unterwegs. Wir freuen uns sehr, ihre neue Konstellation auf dem Sur Le Lac Hügel zu erleben. Was wissen wir sonst noch über sie? Risotto werden wir ihr im Backstage ganz sicher nicht servieren.

Nuha Ruby Ra (UK)

Wir müssen paradoxerweise fast dankbar sein, dass Nuha Ruby Ra vor ein paar Jahren eine nicht ganz einfache Zeit durchgemacht hat, denn die Erkenntnis, dass selbst in den dunkelsten Momenten des Lebens die Entfaltung der eigenen Kreativität den nötigen Ausweg bieten kann, hat Nuha Ruby Ra dazu bewegt ihre ersten EP «How to Move» (2021, Brace Yourself Records) zu schreiben und zu veröffentlichen. Geboren war die neue Königin des East London Avant-Punk. In unglaublicher Geschwindigkeit hat sie sich in der Szene etabliert und in der post-pandemischen Konzerteuphorie die Bühne mit Bands wie Yard Act, Warmduscher oder King Gizzard and The Wizard Lizard geteilt.
Nuha Ruby Ra spielt alle Instrumente selbst und hat ein unglaubliches Händchen für ausgeklügelte Kompositionen – aber „don’t be fooled by the beginning, the middle or the end!” Dazu ist sie, mit ihrem Hintergrund als Klangkünstlerin, eine unglaublich ausdrucksstarke Performerin. Soeben ist Ihre neueste EP «Machine Like Me» erschienen und diese wird sie uns auf dem Hügel ganz sicher um die Ohren hauen.

O. (UK)

Ein Drumkit und ein Baritonsax. Nicht die gerade die gängigste Instrumentenkombination ever. Aber Ihr werdet sehen (und vor allem auch hören und spüren) - es funktioniert! Und wie! Kein Wunder, spielten O. ihr erst zweites Konzert bereits als Support von Black Midi.
Die Beats von Tash sind versatil, groovy, jazzig und verspielt und doch unglaublich präzise. Dazu gesellt sich das Saxophon von Joe, dass sich als ein regelrechtes Chamäleon der Klänge entpuppt: mal ertönen eingängige Leitmelodien, mal dröhnen einem verzerrte Soundwände entgegen, die gerade so gut aus der Ampburg einer Heavy Metal Band entstammen könnten. So oder so - das Duo kreiert einen sich immer wieder verändernden Sound, der weitaus grösser ist als die Summe seiner beiden Einzelteile.

Skiba Shapiro (CH)

Skiba Shapiro, der klingende Künstlerinnen-Name von Vanessa Engensperger, ist längst nicht nur den Musikliebhaber:innen der Region ein Begriff. Die vielseitige Musikerin aus St. Gallen ist seit vielen Jahren aktiv und hat sich mit Projekten wie Hopes & Venom oder Lou Ees einen Namen gemacht und sich musikalisch stets weiterentwickelt. Seit ein paar Jahren spielt sie Gitarre bei der Winterthurer Band Death of a Cheerleader. Skiba Shapiro war und ist aber auch immer wieder allein unterwegs. Nach einer kurzen Solo-Verschnaufpause ist sie seit einigen Monaten wieder des Öfteren auf den hiesigen Konzertbühnen anzutreffen – mit neuem Material. Ihre Stimme bleibt ausdrucksvoll und die vielschichtigen elektronisch-poppigen Arrangements immer wieder anmutend düster – neu ist jedoch die Sprache: Englisch habe sich nicht mehr authentisch angefühlt für ihre Lyrics, erklärte sie im Vorfeld eines Konzerts letzten Herbst. Und so feilt Skiba Shapiro weiter an ihrem ohnehin schon eindrücklichen Portfolio - ab jetzt einfach in Dialekt.

Skiba Shapiro (CH)

Weval (NL)

Eine bunte Mischung aus elektronischer, Indie- sowie auch Ambient Musik, gekennzeichnet durch schwebende Melodien und komplexe Rhythmen mit üppigen Texturen; eine Reise durch träumerische Landschaften und introspektive Stimmungen. Das Duo aus den Niederlanden überzeugt mit einem scharfen Sinn für Details sowie einem Flow, welcher die Zuhörer:innen von Anfang bis Ende fesselt. Eine Kombination aus Instrumenten, Gesang und elektronischen Elementen sorgt für eine dynamische und sensationelle Live-Musikerfahrung.