Live DMA positioniert sich gegen «Dynamic Pricing» im Live-Entertainment-Sektor
Live DMA hat sich gemeinsam mit weiteren Organisationen in einem offenen Brief an die Europäische Kommission gewandt. Anlass ist die geplante Digital Fairness Act-Verordnung.
In dem Schreiben kritisieren die Unterzeichnerinnen die zunehmende Nutzung von dynamischer Preisgestaltung («Dynamic Pricing») bei Konzerten, Sport- und Kulturveranstaltungen. Zwar könne Dynamic Pricing in manchen Märkten Vorteile für Verbraucher*innen haben – im Bereich von Live-Events führe es jedoch häufig zu überhöhten Preisen, unfairen Wettbewerbsbedingungen und einer Benachteiligung treuer Fans.
Besonders problematisch sei, dass es bei Konzerten keine echten Alternativen gebe – Fans seien dadurch auf die Preisgestaltung eines einzigen Ticketanbieters angewiesen. Statt den Kulturschaffenden oder Vereinen zugutezukommen, landeten zusätzliche Einnahmen oftmals bei grossen Ticketplattformen. Dadurch werde die Marktkonzentration verstärkt, was kleinere Veranstalter*innen zusätzlich unter Druck setzt.
Live DMA und die Mitunterzeichner*innen fordern deshalb, dass Dynamic Pricing im Live-Entertainment-Bereich verboten wird, um Verbraucher*innenschutz, kulturelle Teilhabe und Fairness zu sichern.
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