Dachs + ENL
Seit dem Underground-Hit «Beat Breu» trägt Dachs den liebenswerten Exotenstatus im Schweizer Pop mit Leichtigkeit. Basil Kehls perlende Kopfstimme schwingt in Höhen, die an die Bee Gees erinnern, und bleibt nachhaltig im Ohr. Tiefer gegraben wird hingegen in den Songtexten – bis hinab in den heruntergekommenen Proberaum im Luftschutzbunker.
Nach drei Alben und der «Toti Chatz EP» (2024) bleibt die Frage:
«Dörfs na bizeli meh si?» Ja, gerne – mehr Dachs-Musik bitte!
Mit «Wieso Sait Mer Eigetli So Wenig?» (2025), einer herzlichen Aufforderung, sich von toxischen Beziehungen zu befreien, wird das vierte Dachs-Album angekündigt.
Support gibts von ENL: Das sind zwei Menschen, die zusammen Musik machen. Zo (keine Pronomen) singt und spricht und rappt. Oli (keine Pronomen) macht Beats und Tasten. Manchmal ist das ohrenbetäubend und manchmal herzzerschmelzend und oft sehr lustig, traurig, gleichzeitig. Für beide ist sowohl der Club als auch das Bett ein Daheim oder eventuell ein schönes Sofa im Backstage. Manche nennen ihre Musik Hyperschlager. Andere nehmen an, es sei eine queere Rapversion, weitere sehen den einen oder anderen Berner Traditionslyriker vor Neid erblassen. Auf jeden Fall ist das alles eine äusserst gute Idee.