ZEIT_RAUM_FORUM

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«Bau, Kultur, (Um)baukultur - Über Kulturraum in Städten und den Wert des Bestandes»
Wenn Städte erneuert werden, besteht die Gefahr, dass Neubauprojekte Frei- und Kulturräume aus den Zentren verdrängen. Im Rahmen des zweiten Zeit_Raum_Forums fragen wir uns: Wieso sind diese Räume wichtig? Wer plant Kultur- und Freiräume und welche Verantwortung haben Städte und andere Akteure? Welche Chancen und Risiken bieten Zwischennutzungen und was macht Umnutzungen als Kulturräume attraktiv und erfolgreich?
Mit besonderem Interesse widmen wir uns dem Bestand und dessen Entwicklung. Wir lernen aktivistische Initiativen kennen und fragen uns, wie Mitwirkung in Planungsprozessen gelingt. Und wir gehen der Frage nach, welche Potenzialräume in Städten existieren, wenn ehemalige Industrieareale und Brachen als Zwischennutzungen ausgedient haben.

Dienstag, 24. September:
Kulturraum, Bestand und Transformation
09.00 Uhr bis 18.00 Uhr inkl. Mittagessen & Apéro riche
Als Auftakt in das Forum stehen zwei fachliche Inputs auf dem Programm. Aus einer städtebaulich-architektonischen (Marc Angst) sowie einer soziokulturell-soziologischen Perspektive (Isabelle Odermatt & Alexa Bodammer) wird ein Überblick über Kultur- und Freiräume in Luzern und anderen Städten gegeben. Welche Rolle spielt Kultur in Stadtentwicklungsprozessen? Was sind attraktive Orte? Wo ist es gelungen, Kulturräume zu verstetigen? Diesen Fragestellungen gehen wir nach und lernen Beispiele kennen. Im Anschluss werden mit dem Haus der Statistik (Berlin) und dem ELYS – Das Kultur- und Gewerbehaus (Basel) zwei Kulturzentren näher vorgestellt, die erfolgreich in (umgebauten) Bestandsbauten funktionieren und die Thematik greifbar machen.

Referierende:
- Marc Angst, Architekt, Projektleiter bei baubüro in situ und Zirkular, Herausgeber verschiedener Publikationen zum Thema Zwischennutzung & Transformation
- Isabelle Odermatt & Alexa Bodammer, HSLU Soziale Arbeit, Leiterinnen des Moduls Kreative Stadtentwicklung
- Konrad Braun, freischaffender Architekt und Stadtforscher, Vorstand ZUsammenKUNFT Berlin eG, Genossenschaft für Stadtentwicklung
- Oliver Seidel, Architekt, Projektleiter bei baubüro in situ und Mitglied Projektteam ELYS

Nach dem gemeinsamen Mittagessen arbeiten die Forumsteilnehmenden in Kleingruppen. Die Gruppen widmen sich in Workshops drei unterschiedlichen Themen im Zusammenhang mit Kulturräumen in Bestandsbauten: Aktivismus (ZAS*), Mitwirkung (Urbande Liga) und Nachhaltige Kulturräume (OSRI). Im Anschluss an die gemeinsame Konklusion folgt ein Apéro riche.

Workshops von und mit:
- Oliver Burch, ZAS*: Die Zürcher Arbeitsgruppe für Städtebau trägt ihr Programm bereits im Namen. 30 Jahre lang engagierte sie sich für die Entwicklung der Stadt Zürich als Wohnstadt, als Ort des Gemeinwesens und für erfahrbare, lebenswerte Stadträume. Dass Einmischung in die Entwicklung der Stadt wichtiger ist denn je, zeigt die ZAS* als heutiger Zusammenschluss junger Architekturschaffender.
- Leona Lynen, Urbane Liga: Die Urbane Liga ist ein Projekt des Deutschen Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Sie ist aus dem Jugendforum Stadtentwicklung entstanden. Ziel des Projekts ist, einen Möglichkeitsraum für junge Menschen zu schaffen, die über ihre Städte diskutieren und diese aktiv mitgestalten möchten.
- OSRI AG: Das Bureau für Orts- und Städtebau, Raum- und Innenentwicklung ist im Neubad zuhause und unterstützt Gemeinden, Behörden und Private in der Gestaltung von Lebensräumen.

Mittwoch, 25. September:
Neue Potentialräume – Was kommt nach der Industriebrache?
09.00 Uhr bis 18.00 Uhr inkl. Mittagessen & Apéro riche
Der zweite Tag des Zeit_Raum_Forums widmet sich thematisch erneut Kultur- und Freiräumen und dem Wert des Bestands. Von besonderem Interesse sind neue Potentialräume und die Frage: Welche Räume kann sich die Kultur und Kreativwirtschaft in Städten aneignen, wenn Brachen und ehemalige Industrie transformiert oder aufgehoben sind? Nach einer thematischen Einordnung durch Tim Rienits, Professor für Stadt- und Raumentwicklung in einer diviersifizierten Gesellschaft an der Leibniz Universität Hannover, werden Kulturräume vorgestellt, die sich in einer Zwischennutzung befinden, transformiert werden oder verstetigt sind: das Franck Areal (Basel), das Gemeindehaus Oekolampad (Basel) sowie das Terrain Gurzelen (Biel). Beim abschliessenden Gespräch vor dem Mittag ergründen wir unter anderem die Erfolgsfaktoren von Projekten.

Referierende:
- Prof. Tim Rieniets, Architekt, Professor für Stadt- und Raumentwicklung in einer diviersifizierten Gesellschaft an der Leibniz Universität Hannover, Herausgeber verschiedener Bücher und Publikationen
- Christoph Peter, Projekt- und Raumentwickler für das Franck Areal, Verwaltungsrat Wegwarte AG
- Sarah Berrel, Designerin FH Innenarchitektur und Ausstellungsgestaltung, Projektleiterin Wibrandis Stiftung
- Matthias Rutishauser, Terrain Gurzelen

Den Abschluss des Forums bildet am Nachmittag eine Exkursion (mtba).

Partner:innen: unterdessen, OSRI AG und Mieterinnen- und Mieterverband LUZERN NW OW UR
Freundlich unterstützt von Hochparterre und KARTON – Architektur im Alltag der Zentralschweiz

Conference

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Tuesday 24 September 2024 - Wednesday 25 September 2024

Organized by: Neubad - Verein Netzwerk Neubad
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