Les Reines Prochaines

Das legendäre Kollektiv «Les Reines Prochaines» kehren nach 30 Jahren nach Langenthal zurück!
Damals wie heute schreiben sie sich voller Stolz «dilettantischer Professionalismus» auf die Fahne. Wir finden, das passt gleich mehrfach zum 50. Chrämerhuus-Jubiläumsjahr.
Diese Widerspenstigkeit teilen wir mit Freude und können die Show der Königinnen kaum erwarten.

Nach ihrem letzten Auftritt 1995, kehren Muda Mathis, Fränzi Madörin und Sus Zwick nach Langenthal zurück und schmettert ihre Lieder, die das Leben schrieb.
Mit aufgeschürften Knien und aufgesperrten Kehlen, singen sie Chöre und tanzen den neuen Walzer. Voll Zorn und Schmach hauen sie auf Becken und wiegen das Akkordeon. Ihre Musik ist gut und ziemlich bekömmlich, – wenn das Publikum starke Zähne hat.

«Scissor*hood» – das neue Konzertprogramm mit Songs aus dem gleichnamigen Album, performativen Nummern und typographischen Projektionen aus der hauseigenen Videoküche:
«Wir schneidern uns die Welt. Schere steht für Fertigkeit und Tatendrang, für unabhängiges selbstbestimmtes Arbeiten und Leben, dazu braucht es eine Schere, denn sie ist das Rüstzeug fürs Selbermachen. Scissorhood meint Schwesternschaft mit Schere und scherige Schwesternschaft bedeutet gemeinsames Tun und wissen wie»

Concerto Performance Blues Folk Indie Jazz

Vedere la web ufficiale

Venerdì 14 Novembre 2025

Chrämerhuus – Langenthal

  • Le porte aprono a:
    19:30
  • L'evento inizia alle:
    20:00
Organizzato da: Chrämerhuus
Les Reines Prochaines

Les Reines Prochaines

Les Reines Prochaines (französisch: Die nächsten Königinnen) ist eine Schweizer Frauenband. Sie vertonen ihre Texte auf der Basis von Pop, Tango, Volksmusik und Klassik.

Gegründet wurden Les Reines Prochaines im Jahr 1987 von Teresa Alonso, Regina Florida Schmid und Muda Mathis. Ein Jahr später kamen Fränzi Madörin und Pipilotti Rist dazu. Rist äußerte in einem Gespräch, sie habe zunächst nur mit Diaprojektionen, Super 8 und Malerei bei den Bühnenbildern mitgearbeitet. Dann wurde entschieden, dass sie auch auf der Bühne stehen solle. Aber sie habe erkannt, dass ihr das nicht liege. Später wurden die weiteren Bandmitglieder Gabi Streiff, Sus Zwick, Sibylle Hauert, Michèle Fuchs und Barbara Naegelin Teil der Band. Zur Zeit setzt sich die Band aus Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin zusammen.

2019 wurden sie mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet.

Mit verschiedenen Künstlerinnen entwickelt sie immer wieder Videoarbeiten, Performances und Bühnenprogramme wie zum Beispiel für die Grenzgemeinde Gottlieben Die Gottlieber Revue[4], die Bühnenproduktionen 2019 Let's sing Arbeiterin*[5][6] und 2020 Alte Tiere hochgestapelt,[7][8][9] als Produktion des Theaters Basel mit der erweiterten Formation Les Reines Prochaines and Friends* mit Lucas Acton, Sibylle Aeberli, Michèle Fuchs, Sibylle Hauert, Chris Hunter, David Kerman, Chris Regn, Marcel Schwald, Dorothea Schürch[10][11]. 2022 erhielt Les Reines Prochaines and Friends* den Basler Kulturpreis. 2024 waren die Spoken-Word-Künstlerin Daniela Dill & Les Reines Prochaines mit einer Produktion Teil von Woerdz dem internationalen Spoken Word Festival in Kriens.[12]

Arbeitsweise
Unsere Arbeit besteht aus verschiedenen Sparten, multimediale Performances, Konzertprogramme, Tonträger und Videobänder. Die Musik ist mediale Basis, alles kreist um sie.

Unser Vorgehen ist prozesshaft, assoziativ, konzeptuell. Autorinnenarbeit und kollektives Schaffen ergänzen und verweben sich selbstverständlich zu einem Produkt. Musik und Performances sind geprägt von unseren inneren Bildern, Ahnungen, Erinnerungen, Erfahrungen und Phantasien in Bezug auf unsere individuelle, politische und kulturelle Realität.

Das Alltägliche, das Mythologische und Physikalische, Pop und Volkstum und die Kindheit dienen uns als formale und inhaltliche Inspirationsquellen. Die Kompositionen sind minimalistisch, radikal sparsam und luxuriös einfach. Nebst der Disziplin der Wahrnehmung praktizieren wir die Willkürlichkeit des Einfalls. Der Gesang ist das wichtigste Element, die Texte sind in den verschiedensten Sprachen. Weiter spielen Sytheziser, Sequenzer, Bass, Schlagzeug, Akkordeon, Gitarre, Klarinette, Trompete, Querflöte, aber auch Spielzeuginstrumente und Kleinpercussion aus einfachen Gebrauchsgegenständen ihre Rollen. Die Instrumente sind nicht in fester Hand, alle Königinnen spielen alles, aber einige Königinnen spielen einiges nicht. Les Reines Prochaines kommen aus der abendländischen Performancetradition und betreiben den professionellen Dilettantismus als künstlerisches Konzept.

Sie sind die exzellenten Königinnen von den Ufern des Rheins und schmettern ihre Lieder, die das Leben schrieb. Mit aufgeschürften Knien und aufgesperrten Kehlen, singen sie die Chöre und tanzen den neuen Walzer. Voll Zorn und Schmach hauen sie auf die Becken und wiegen das Akkordeon. Ihre Musik ist gut und ziemlich bekömmlich, wenn das Publikum starke Zähne hat. Es verlässt mit frisch geschäumten Ohren und reinen Seelen den Konzertsaal. Immer wieder wird die wohlduftende Erinnerung an diese widerspenstigen Weiber aufkommen.

Les Reines Prochaines