Hauskonzert

Live: Vladyslava Luchenko (Violine), Ribal Molaeb (Viola), Paul Handschke (Violoncello), Yang Wu (Klavier)
Werke von Gustav Mahler und Johannes Brahms

Das zweite Konzert der Reihe „Hauskonzerte im Sommercasino“ ist ein Kammermusikabend mit der ukrainische Geigerin Vladyslava Luchenko, dem libanesische Bratschisten Ribal Molaeb, dem deutschen Cellisten Paul Handschke und dem schweizer Pianisten Yang Wu. Auf dem Programm stehen Klavierquartette von Gustav Mahler und Johannes Brahms.

Das Klavierquartett in a-Moll ist das einzige erhaltene kammermusikalische Werk von Gustav Mahler. Die Bezeichnung „I. Satz“ und Skizzen zu einem möglichen zweiten Satz (Scherzo) deuten darauf dass das vollständige Werk ursprünglich aus mehreren Sätzen bestand. Der junge Mahler schrieb zu seinen Studienzeit in Wien 1875 bis 1878 mehre kammermusikalische Werke, darunter mehrere preisgekrönte. Jahre später schrieb er in einem Brief dass er “mit denen er so leichtsinnig umging, dass kaum mehr etwas vorhanden ist”. Mahler schrieb diesen Quartettsatz 1876 als Sechzehnjähriger welches in vielen Hinsichten bemerkenswert war. “So negiert der in düsterem a-Moll versinkende Schluß des Sonatensatzes jede Konvention von Äußerlichkeit, die bei einem Sechzehnjährigen wohl zu erwarten gewesen wäre. Besonders bewegend ist das verhalten-sordinierte Intermezzo vor Eintritt der Reprise, wie auch die ganz und gar ungewöhnliche, höchst exzessive Violinkadenz unmittelbar vor der Koda.“ (P.Ruzicka)

Johannes Brahms vollendete 1861 die zwei Klavierquartette op.25 & op.26. Das Quartett A-Dur Op.26 stand jedoch stets im Schatten zu seinem extrovertierteren glanzvolleren Schwesterwerk in g-Moll op.25. Obwohl das g-Moll Quartett eine grössere Popularität beim Publikum geniesst, wird das A-Dur Quartett sowohl von Brahms selbst als auch von seinen Freunden höher eingeschätzt. So schrieb etwa Clara Schumann in einem Brief: „ich muss Dir doch recht geben, dass es schöner ist als das g-Moll, bedeutender auch musikalisch, der erste Satz auch viel abgerundeter…“ Tatsächlich ist es kammermusikalischer angelegt als op.25 und scheint sich mehr an Schubert als an Beethoven zu orientieren. Subtile, zarte Klangkombinationen lassen ebenso aufhorchen wie eine unbeschwerte, manchmal sogar humorvolle Musikerlaune.

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Wednesday 27 March 2019

Sommercasino – Basel

  • Doors open at:
    18:30
  • Event starts at:
    19:30
Organized by: Sommercasino (account not used anymore)
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