ANNA AARON / IKAN HYU / SUPPORT: SAY YES DOG

Scheisse fressen musste sie, unten durch, Selbstzweifel – soll ich’s grad bleiben lassen mit der Musik, nur noch nebenher ein bisschen und sonst zurück an die Uni? Scheisse nochmals, nein, soweit darfs nicht kommen, reiss dich am Riemen, Frau, und los! Neues Label, zurück auf die Tonspur, zurück ins Studio und auf die Bühne – das hat sie durchgezogen, Anna, ANNA AARON ist wieder da. Und mit ihrer Single Why Not geht sie gleich mal auf Angriff: dynamischer Beat, Text à la post-Gwen-Stefani und catchy as fuck. Das einhergehende Album – Pallas – behauptet sich dazu schon titularisch: Ehrentitel der Athene, griechische Göttin der Strategie, der Kunst und des Kampfes. Yes, we can hear you IKAN HYU. Das sind die neuen Wilden aka Haifische aus dem Weltall; derzeit für viel Furore sorgend mit ihrem Elastic Plastic Power Pop. Synthesizertiefseebässe, scharfe Gitarrenriffs, deichdurchbrechende Drumbeats und Gesang der den luftleeren Raum durchschneidet. Das Rössli hat das Duo damit 2018 schon mal gut aufgemischt. Unterstützung gibt‘s von SAY YES DOG, aus der Beneluxecke, weil das so geil tönt: «Luxemburg». Und live ist das heimlifeisser Indie-Pop mit strotzenden Tanzbeinen: Da knallen Subs, tingelt die Perkussion und greifen Melodien aus Watte – aber nicht ohne Ennui. (txt:üd)

Konzert

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Freitag 22. März 2019

Dachstock – Bern

  • Türöffnung:
    22:00
  • Die Veranstaltung beginnt um:
    23:00
Organisiert von: Dachstock
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ANNA AARON / IKAN HYU / SUPPORT: SAY YES DOG

ANNA AARON

In ihrem neuen Album «Pallas Dreams» führt uns Anna Aaron nach Manila, wo sie Teile ihrer Kindheit verbracht hat. Über tanzende Synthesizer- Arpeggiators, schimmernde Glöckchen und hektisch-verspielte Perkussion erzählt die neue Single «Moskito» in scheinbar unbeschwertem Ton von Smokey Mountain, einem der schlimmsten Slums der Stadt. Vom Rauch des verbrannten Abfalls, von den schwarzen Fusssohlen und Fingernägeln, Hitze und Hautausschlägen, den Resten des auf Wellblechdächern gebratenen Fischs und eben von Moskitos. Und dem Smog natürlich, hinter welchem sich die Sonne versteckte. Ein Satz ist dem damals jungen Mädchen besonders in Erinnerung geblieben. Auf der Strasse hatte ihr mal jemand erzählt: «Wenn die Sonne am Himmel tanzt, weint Maria Blut.»

Nun, fast 25 Jahre später, erinnert sich Anna Aaron an diese Szenen zurück. Sie recherchiert und stellt fest: Die genannte Aussage stammt aus dem Zusammenhang einer Marienerscheinung in Portugal im Jahre 1917. Kinder hatten die Gestalt gesehen und kündeten ein Wunder an. Und tatsächlich beobachteten an besagtem Datum angeströmte Tausendschaften, dass die Sonne Zick- Zack-Bewegungen vollführte – ein Stück Volks- und auch Widerstandskultur aus einer Epoche, in der die Religion in Portugal marginalisiert wurde. Die unwillkürliche Erinnerung erweist sich nicht nur als richtig, sondern stiftet auch neue Bilder. «I took a deep breath», heisst es dann; die ganz eigenen Stimmungen der ambivalenten Erinnerungen erwachen zu neuem Leben.

«Das Lied hat für mich einen Traumcharakter, weil es nicht von dem tatsächlichen Ort der Philippinen, sondern von dem Land, wie es in meiner Erinnerung existiert, inspiriert ist, und darum einen Umweg macht durch die Phantasie, bevor es in der Welt ankommt. Mein Vorhaben war es, die Bilder aus der Dunkelheit meines Unterbewusstseins zu Tage zu fördern und sie mit der wachen Welt zu vereinen, um eine komplette Persönlichkeit aus mir zu machen.»

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SAY YES DOG

Die Hunde bellen wieder: Say Yes Dog sind zurück! Nach drei Jahren ohne Veröffentlichung hat sich die Zeit des Wartens mehr als gelohnt: Mit schwebender Leichtigkeit, treibenden Hooks und melodischen Höhenflügen zeigt das deutsch-luxemburgische Trio die musikalische Weiterentwicklung ihres brillanten Elektro-Pops! Dabei klingen sie noch spaciger, atmosphärischer, irgendwie auch erwachsener, aber bleiben ganz in der ungezügelt-tanzbaren Tradition ihrer Debüt-EP „A Friend“ und des Debütalbums „Plastic Love“, mit denen sie in den letzten fünf Jahren schon für einiges Aufsehen gesorgt haben. Jetzt kommen die drei Jungs wieder frisch aus dem Studio: Bereit für die nächste Runde und straight from dog space floaten sie direkt zu uns auf die Bühne, um die neuen Songs in kleinem Rahmen live zu präsentieren und die Vorfreude auf das bald erscheinende zweite Album anzuheizen! Holy dog!

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IKAN HYU

Zwei Haifische aus dem Weltall erfinden ihren eigenen Sound: Elastic Plastic Power Pop. Mit Synthesizertiefseebässen, scharfen Gitarrenriffs und deichdurchbrechenden Drumbeats bringt das Duo die Planeten zum Tanzen. Wenn Fox mit ihrem Gesang luftleeren Raum beschallt und Mojo beim Rappen die Gezeiten dirigiert, verschwimmt die Realität… silberne Blitze, hellblauer Nebel, Pink Noise.
All the fishes in the sea, get away 'cuz here comes he: IKAN HYU!

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